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Haarstrich
Haarstriche sind die dünnsten Striche eines Buchstabens, die bei Schriften mit wechselnder Strichstärke auftreten können. Beim Schreiben mit der Breitfeder entsteht ein Haarstrich durch das Ziehen der Feder parallel zur Breite der Feder. Bei Spitzfedern entstehen Haarstriche durch den minimalen Schreibdruck. -
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Halbgeviertstrich
Typografischer Fachausdruck für den Gedankenstrich. Während sich der Begriff Gedankenstrich aus einer typischen Funktion dieses Zeichens herleitet, bezieht sich die Bezeichnung Halbgeviertstrich auf die typische Breite des Zeichen, die in etwa einem halben Geviert entspricht. Die exakte Breite ist jedoch von Schrift zu Schrift unterschiedlich und kann unter Umständen auch deutlich von einem Halbgeviert abweichen. Die Länge wird dann eher aus visuellen Gesichtspunkten in Übereinstimmung mit der Schriftgestaltung und den anderen Strichen (Bindestrich/Geviertstrich) bestimmt. Im Englischen spricht man auch vom »en dash«, also einem Strich der in etwa die Breite des n hat – im Gegensatz zum etwa doppelt so breiten »em dash«. Weitere Informationen zum Einsatz gibt es im FAQ-Bereich. -
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Handgießinstrument
Das Handgießinstrument ist ein Apparat, in den eine Matrize eingespannt und mit einer flüssigen Bleilegierung ausgegossen wird. Auf diese Weise lassen sich beliebig viele Buchstaben einer Vorlage gießen. Das Handgießinstrument bildete einen wesentlichen Bestandteil der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern im 15. Jahrhundert und kam über mehrere Jahrhunderte zum Einsatz. -
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Handsatz
Beim Handsatz werden die Buchstaben einzeln und manuell gesetzt. Dies entspricht der klassischen Bleisatztechnik für die Reproduktion im Buchdruck, wie sie seit dem 15. Jahrhundert über mehrere Jahrhunderte verbreitet war. Der Begriff Handsatz etablierte sich mit der Verbreitung des Maschinensatzes zur Abgrenzung von dieser neuen Technik. -
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Hardcover
Englische, aber auch im Deutschen häufig verwendete Bezeichnung für einen Festeinband. -
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Hinting
Englische Bezeichnung für die Bildschirmoptimierung, die in einem Font integriert ist. Auch der Prozess der Erstellung derselben wird als Hinting bezeichnet. -
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Hochzeit
Wenn ein Schriftsetzer im Bleisatz ein Wort doppelt gesetzt hat, nennt man dies Hochzeit. (Das Gegenstück: Ein fehlendes Wort ist für den Bleisetzer eine »Leiche«.) Solche Satzfehler zu korrigieren, ist im Bleisatz sehr aufwendig, weil alle nachfolgenden Zeilen bis zum Ende des Absatzes oder bis der Schaden reguliert ist neu umbrochen und maschinell oder von Hand erneut ausgeschlossen, also mit Blindmaterial auf die Breite der Kolumne gebracht werden müssen. -
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Hurenkind
Ein Hurenkind ist eine einzelne, letzte Zeile eines Absatzes, die am Anfang einer neuen Seite oder Spalte steht. -
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hz-Programm
Das hz-Programm, benannt nach Schriftgestalter Hermann Zapf, ist eine Satztechnologie, die Zapf in den 1980er Jahren in Zusammenarbeit mit URW in Hamburg entwickelte. Mit dieser Technologie war es möglich, vollautomatisch das Satzbild ganzer Absätze zu optimieren. Ziel war dabei vor allem ein einheitlicher Grauwert mit gleichmäßigen Wortabständen und möglichst wenigen, untereinander stehenden Trennzeichen am Zeilenende. Dies wurde vor allem durch geringfügiges Verkleinern und Verbreitern der Buchstaben erreicht. Auch ein automatischer optischer Randausgleich gehörte zum hz-Programm. Die Technologie wurde später von Adobe aufgekauft und in abgewandelter Form in das DTP-Progamm Adobe InDesign integriert.
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